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Piadina – köstlicher Snack aus der Romagna

Eine Piadina ist ein flaches, fladenartiges Brot, das mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt, in der Pfanne gebacken und anschließend noch warm gegessen wird.

Früher war es ein Armeleuteessen

Ursprünglich stammt die Piadina aus der Romagna, der Region zwischen Bologna und Rimini. Dort war sie ein Essen der armen Bauern, das sich einfach und preiswert aus Mehl, Schmalz, Wasser und Salz herstellen ließ. Piadina machte satt und war eine Alternative zu Brot. Schon in den 1950er Jahren standen entlang der Staatsstraße in Richtung Adria kleine Verkaufsstände, an denen Piadine verkauft wurden. Heute gibt es sie an jeder Straßenecke und viele Restaurants servieren sie zusammen mit regional typischen Gerichten. Mittlerweile hat die original Piadina Romagnola sogar ein Gütezeichen, das “I.G.P.” (Indicazione Geografica Protetta = geschützte geographische Angabe).

In italienischen Supermärkten sind die Fladen abgepackt erhältlich. Selbstverständlich kann man Piadina auch selbst machen. Was die Zutaten betrifft, gibt es verschiedene Rezepte. Hier ist eines davon zum Ausprobieren:

 

Zutaten
500 Gramm Mehl
125 Gramm Schweineschmalz
1 EL Salz
90 ml Wasser
1 TL Hefepulver
1 EL Zucker
100 ml Milch

 

Mehl, Hefepulver und weiches Schmalz zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Anschließend Zucker sowie Milch hinzufügen und weiterkneten. Wasser nach und nach dazu und das Ganze etwas salzen. Wenn der Teig schön glatt ist und sich gut von der Schüssel lösen lässt, mit Frischhaltefolie abdecken und eine Stunde ruhen lassen. Anschließend auf eine bemehlte Fläche geben, jeweils etwa 2 mm dick und in einer Größe von etwa 20 cm Durchmesser ausrollen. Die Teigfladen in einer beschichteten Pfanne ohne Fettzugabe auf jeder Seite 2 Minuten backen. Sobald sich Blasen an der Oberfläche bilden, mit einer Gabel gleichmäßig verteilt einstechen.

Piadina schmecken erst mit der richtigen Füllung

In der Romagna füllt man die Piadine oft mit dem Frischkäse Squaquerone, der aus Kuhmilch hergestellt wird und eine cremige Konsistenz hat. Dazu wird dann Schinken oder Salami und Salat gelegt und die Piadina eingerollt. Alternativ kann man den noch heißen Fladen auf einer Seite mit verschiedenen Soßen, Wurst und Käse bedecken und die zweite Hälfte darüber klappen. Für den perfekten Genuss sollte die Piadina möglichst warm serviert werden.



Bildnachweis: Luca Nebuloni – Lizenz: CC BY 2.0

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