Lamborghini Aventador | italien.de

Lamborghini – ein italienischer Männertraum

Lamborghini ist ein italienischer Autohersteller, der exklusive Sportwagen in Kleinserie produziert. Sitz der Firma ist Sant’Agata Bolognese, zwischen Bologna und Modena.

Ferruccio Lamborghini, der Gründer der Sportwagenmarke, war Liebhaber schneller Automobile, ein guter Geschäftsmann und Visionär, der als eine der großen italienischen Unternehmerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gilt. Er kam am 28. April 1916 auf einem Bauernhof in Renazzo di Cento, einem kleinen Ort bei Modena zur Welt. Schon als Kind interessierte sich Lamborghini sehr für mechanische Gegenstände und absolvierte später ein Ingenieursstudium an der Technischen Hochschule in Bologna. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Lamborghini in einer kleinen Werkstatt aus ausrangierten Militärfahrzeugen eine Art Traktor zusammen. 1949 gründete er in Cento, Ferrara schließlich eine Firma zur Herstellung von Traktoren, die in den 60er Jahren zu den größten Landmaschinenherstellern Italiens zählte.

Gutes Essen, gepflegte Weine und schnelle Autos

Lamborghini genoss seinen Erfolg und die angenehmen Dinge des Lebens wie gutes Essen, gepflegte Weine und schnelle Autos. 1962/63 gründete er die Automobili Lamborghini S.p.A. in Sant`Agata Bolognese und begann mit der Entwicklung von Sportwagen. Als Firmenlogo wählte Lamborghini einen spanischen Kampfstier als Symbol der Stärke. Der Legende nach beschloss er selbst Sportwagen zu bauen, nachdem er einen Streit mit Enzo Ferrari hatte. Lamborghini war mit seinem Ferrari unzufrieden und wollte Enzo Ferrari die Schwachpunkte erläutern. Dieser soll daraufhin geantwortet haben, Lamborghini hätte mehr Ahnung von Traktoren als von Sportwägen. Dies forderte Lamborghini heraus, ihm das Gegenteil zu beweisen. 1964 wurden die ersten 350 GT-Modelle hergestellt, deren Leistung Ferrari übertraf und 1966 stellte Lamborghini den Miura vor, der 300 km/h schnell war.

Kampfstiere und ein Donnerwetter

Alle Modelle tragen die Namen von berühmten spanischen Kampfstier-Zuchten mit einer Ausnahme – dem Countach. Angeblich stellte man den noch namenlosen Wagen nach Fertigstellung auf den Fabrikhof und ließ die Belegschaft zusammenkommen. Beim Anblick des Wagens rief einer der Mitarbeiter in lombardischem Dialekt „Countach“ (Deutsch: Donnerwetter) und der Name war gefunden. 1972 geriet das Unternehmen in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Ferruccio verkaufte daraufhin die Traktoren-Sparte an die Same Group und der Bereich Sportwagen wechselte auch mehrmals den Besitzer.

Ferruccio Lamborghini beschäftigte sich seit 1972 hauptsächlich mit Weinbau. Das gleichnamige Weingut in Umbrien existiert noch heute und produziert erstklassige Weine, die von Gambero Rosso regelmäßig ausgezeichnet werden.

Im Jahre 1993 starb Ferruccio Lamborghini und wurde in seiner Heimatstadt Renazzo bestattet. Seit 1998 gehört das Unternehmen Lamborghini zur Audi AG. Die aktuellen Modelle sind der Huracán und der Aventador, der Urus als erstes SUV aus dem Hause Lamborghini, sowie die sogenannten "One-Offs", die exklusivsten Lamborghinis, von denen nur eine äußerst geringe Anzahl hergestellt wird.

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